Auch diesen beiden Verliebten machte Corona im Frühling einen Strich durch die Hochzeitsplanung. Alles war schon geplant. In der Stadtscheuer in Waldshut sollte die Trauung stattfinden, die Feier… einfach alles stand seit Monaten fest.
Und dann kam das grosse X, dass all die Vorfreude zunichte machte.
Jenny und ich haben ein paar mal telefoniert und geschrieben, bis dann irgendwann für alle das Okay kam, dass am 26. September geheiratet werden darf.
Und so durften die Zwei etwas anderst als ursprünglich geplant dann doch endlich getraut werden. Die beiden haben sich extrem viel Mühe gegeben, alles wunderschön zu dekorieren.
Es war eisig kalt an dem Tag und der Wind peitschte einem eiskalt um die Ohren. Mein Brautpaar das ich am vormittag bereits begleitet hatte, war auch ganz durchgefroren. Die Regenwolken wollten sich leider nicht verziehen. Und trotzdem waren beide Hochzeitspaare so unendlich glücklich, froh und dankbar, dass sie heiraten durften.
Keiner hat sich die Freude nehmen lassen und alle haben es mit einen schönen Humor gesehen.
Und dann kam sie um die Ecke gerannt, eingehackt beim Papa unterm Schirm….um ganz schnell
bei ihrem Dennis im Standesamt zu stehen.
Gabriela´s Blumenecke in Hänner hat ihr einen wunderschönen Haarkranz und Brautstrauß gebunden. Alles war ganz harmonisch und zart mit der restlichen Blumendeko abgestimmt.
Und da standen sie vor der Standesbeamtin. So nervös, dass sogar der erster Kuss ganz vergessen wurde.
Aber das fiel vielleicht auch keinem gross auf, denn alle bestaunten das tolle Brautkleid.
Beide haben sich in der Hochzeitsgalerie in Murg bei Martina Gaßmann beraten und einkleiden lassen und nun konnte jeder den anderen bestaunen.
Die Trauung war immer wieder bestückt mit tollen Songs von Julian Weiss.
Ich kannte seine Stimme zuvor noch nicht und stand mit einem grossen “Wow” hinter meiner Kamera. Die Lieder und seine Stimme, das war als ob die Sonne scheint. Dabei saß es stundenlang in der Kälte draußen vorm Balkon und liess sich aber doch nicht groß anmerken, das es sein kältester Auftritt war.
Die Gratulation, der Apéro mit dem Tortenanschnitt und die Freunde-und Familienfotos, die wir dann fürs Erinnerungsalbum machten….war alles so lustig und die Zeit verging im Flug.
Die Gäste verweilten noch einwenig, während ich dass frischvermählte Ehepaar fotografierte.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie willenstark die Bräute sind. Beide Frauen an dem Tag haben die kurzen Fotoshootings knallhart durchgezogen. In ihren leichten Brautkleidern und dem wenigen Stoff auf der Haut.
Bereits am vormittag war mir ja klar, das es kein Shooting beim Thimoos Weiher wird. Und dann heisst es für mich Augen auf und Alternativen finden. Und so kam mir das Bushaltehäuschen gerade recht. Da konnten wir einwenig Windgeschützt dann ein kleines Paarshooting machen.
Und Jenny & Dennis fanden die Idee auch gut und waren erstaunt, als ich ihnen ein Bild an meiner Kamera zeigte, wie toll das wirkt.
So einzigartig wie die beiden, so wurden auch die Fotos.
Und da wir ein paar Minuten früher, wie die Gäste im Magazin in Laufenburg waren, wurde dort noch weiterfotografiert.
Ein Tag der unvergessen bleibt.
Die beiden können ihren Kindern später mal, eine lange Geschichte von ihrem Hochzeitstag erzählen.
Denn die beiden haben sich gegen eine Umgravur der Ringe entschieden. Da steht der 30.05.2020 drin.
Sovieles erlebt…….ABER
HAPPY END!
